Beim Hautarzt
Heute gingen wir zum Hautarzt. Er fragte, wer sich zuerst auf die Liege legen mag. Ich schrie: "Ich!"
Und dann suchte er meinen ganzen Körper ab - nach verdächtigen Hautstellen. Angesichts meiner hellen Haare und meiner hellen Haut und uneingeschränkten Sonnenkonsums über mein ganzes Leben, keine allzu schlechte Idee.
Am Ellbogen schaute er länger.
Er meinte, da sei etwas "zum Beobachten".
Ich sagte: "Sie beobachten bei mir gar nichts mehr. Wegschneiden oder wegbrennen bitte." Er meinte, man könne aber auch gut beobachten.
Ich mag ja das Beobachten - aber nicht, wenn es um meinen Ellbogen geht.
Dann tauschten Thomas und ich die Plätze. Er suchte ihn ab. Ich beobachtete die beiden.
Gut, dass ich immer brav den Kontext im Blick halten kann. Das lässt das Leben seriös werden. Ich hätte mir den Kontext auch wegdenken oder anders denken können - das macht das Leben deutlich komischer ...